Hallo Forum!
Ich habe vor einigen Tagen gehört, dass ein 3D Drucker in Zukunft für "jeden" leistbar sein soll. Dabei können dreidimensionale Gegenstände aus Kunststoff gedruckt/geformt werden. Glaubt ihr, dass das auch für den Modellbau nette Bereicherungen bringen kann? Also ich hab da schon einiges im Sinn...
3D Drucker - Auch eine Innovation für den Modellbau?
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joe07 -
16. Januar 2013 um 15:58 -
Unerledigt
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Ganz sicher. Nur sind die DInger noch sehr teuer und die Oberflächen nur bedingt verwendbar. Es wird aber sicher noch einiges kommen und wenn man bedenkt, was sich da in den letzten Jahren getan hat, könnte man mit Kleinserien oder EIgenbauten eigentlich ruhig ein bisschen zuwarten statt selbst herumzuschnitzen.
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Der Gedanke ist mir auch unlängst gekommen - ab ca. 3.000 Euro ist man bei einigen Modellen dabei. Ich glaube nur dass das Material recht weich ist, im Gegensatz zum harten Polystyrol aus dem so meine H0 Fahrzeuge sind. Und man sollte auch ein bissl was von 3D-Modelling verstehen.
(P.S. hab unlängst einen Typen kennengelernt, der sich schon den dritten 3D-Drucker selbst baut...)
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So wie sich der Laser im Modelbau durchgesetzt hat wird sich der 3D-Drucker durchsetzen, Austromodel zeigt ja schon wie es geht....
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Sowohl Austromodell als auch Pscherer verwenden 3D-Druck für die Prototypen.
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Um einen Vorgeschmack zu bekommen - man sehe mal zu shapeways.
Erstellt werden die Dateien mit google scetchup, blender, u ä, und da liegt die 'Kunst', man lässt ausdrucken, wobei es mehrere Kunststoffarten und Qualitäten gibt; 3D - Druckverfahren gibt es viel mehr, aber nur wenige eignen sich auch dafür.Die 3D Drucker, die es als Bausatz gibt, formen aus einer art Plastikschnur, da kann man bestenfalls einen Kaffeebecher und Löffel dazu 'drucken' - also zum vergessen. Das für uns geeignete Verfahren sintert aus einem Pulver, umso feiner dieses ist, desto feiner die Oberfläche, aber damit steigt die Zahl der Sinterschichten, ergo teurer.
Firmen, die solche Drucker haben, gibt es inzwischen mehrere, aber die sind eher auf Firmenaufträge und Architekturmodelle eingestellt, und meist zu teuer; shapeways (ein niederländer, Jos hat sich doch da eine kleine Dampflok drucken lassen) ist ein 'Copyshop' - wer's kann, liefert das Softwarepaket, bekommt einen Ausdruck, und dieser kann dann für jedermann jederzeit reproduziert werden, und das zu m.E. akzeptablen Preisen.
Ein User im Modellstraßenbahnforum, das...einigen hier, sagen wir mal, gut bekannt ist......, ist diesbezüglich sehr engagiert, hat schon einige Wiener Tram-Modelle erstellt, und auch u a den NF-Triebwagen der Pöstlingbergbahn, jeweils Gehäuse und Bodenplatte/Inneneinrichtung, passend für Halling-Antriebe, und auch den ' Z ' alias Amerikaner hat jemand erstellt .So glatt, wie ein Resin-Guss-Teil ist's nicht, eher als feinkörnig zu bezeichnen, Rundungen bestehen aus Vielecken, es muß viel nachbearbeitet werden, aber das muß man bei Resin auch wegen der Gußgrate und Verzug, den's da nicht gibt, die Teile sind so paßgenau, wie's die erstellte Software vorgibt - umso genauer der 'Designer' gearbeitet hat, desto besser die Teile
Ergo : Bestellung bei Shapeways und Halling = Bausatz .
So könnte man künftig im Selbstbau zu Modellen kommen, die für Modellbahnhersteller aufgrund zu geringer Stückzahlen nicht relevant sind.
Der Knackpunkt ist oft nur das Gehäuse - was unsere Neigungsgruppe Messing so anstellt mit einem Stück Messingblech, ist nicht jedermanns Sache....Hiermit ein Aufruf an alle, die mit 3D-Software umzugehen wissen - ran an den PC, und die Löcher in den Modell-Wunsch-Listen füllen !
Damit ihr was zum schauen und staunen habt :
http://336341.forumromanum.com/member/forum/e…nbahnforum.html
http://336341.forumromanum.com/member/forum/e…ehr_modell.htmllg
thalys -
3D-zeichnen könnte ich ja. Aber ich fürchte im falschen Programm. Aber für mich ost das sehr spannend. Vielleicht werde ich mir das einmal geben und ein Modell drucken lassen. Noch bin ich nicht sicher, ob sich der Aufwand in Relation zur Detailgenauigkeit schon lohnt. AUßerdem müsste ich wieder ein neues Programm lernen oder einen Weg finden, um aus dem, das ich anwenden kann, eine druckbare Datei zu erzeugen. Vorbilder täten mir genug im Kopf herumschwirren...
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Das grösste Problem sehe ich eher beim Copyright.
Wenn sich jeder so einen Drucker leisten kann und die Daten hin und her getauscht werden wird die Modellbahnbranche komplett den Bach runtergehen...
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Da hast du aber die Kosten- und Qualitätsfrage noch nicht gestellt. Hab Herrn Pscherer bei der Kleinserienmesse angesprochen, was so ein komplettes 3D-gerdrucktes Waggongehäuse kostet, er meinte bei etwa 200 Euro. Wobei wir nicht so genau besprochen hatten, was alles dabei wäre. Wenn du die Arbeitszeit für die Planung einberechnest, wird sich das nciht ausgehen. Außerdem brauchst du ja auch noch Fenster, Beschriftungen, Fahrgestell, etc. Billig ist das sicher nicht und eher nur für Kleinanwender sinnvoll, glaube ich. Gegen ein ordentliches Roco-Modell kommst du glaub ich nicht an. Weder preislich, noch (bis dato) in der Detailgenauigkeit. Und was die Haltbarkeit der 3D-Ausdrücke betrifft, gibt es auch noch zu wenig Erfahrung. Der Tauschmarkt wird allerdings wirklich interessant. Man stelle sich mal vor, dass Kleinbahnsammler ganze Maschinen konstruieren und richtige Kleinserien draus machen. Wir haben ja eh alle Talente hier. Fahrwerksspezialisten genauso wie Konstrukteure, Lackierer, Genau-Schauer, Beschriftungsspezialisten, Digitalisierer, Soundprofis. Why not eigentlich?
PS: Pscherer druckt auch 3D selbst, siehe seine HP.
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Das ist schon richtig dass die Kosten momentan sehr hoch sind, aber überleg mal was ein normaler Laserdrucker vor ein paar Jahren gekostet hat und heut schmeissens ihn dir nach.
Und wenn sich die Technik noch ein bisschen weiterentwickelt kannst ja dann Fenster, Fahrgestell usw. auch selber drucken...
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Genau das ist ja das Spannende. Die Entwicklung geht sicher in die Richtung, vor ein paar Jahren waren die Dinger noch viel zu ungenau für den Modellbau, mittlerweile kann man ja (siehe eben Pscherer und Austromodell) zumindest ansprechende Prototypen machen.
Allerdings wird solch einen Drucker auch nicht jeder brauchen, wer druckt schon Textdokumente in 3D. Gar so billig werden die also auch nicht werden. Man muss ja aber auch keinen eigenen haben, wenn man günstig ausdrucken lassen kann. Man baut ja nicht jeden Tag ein Modell.
PS: Jetzt wo ich den Parallel-Thread über die Spantenwagenliste von Gysev gelesen habe, mal laut gedacht: Warum machen wir nicht geschlossene Übergänge für die Spantenwagen als Aufsatzelement für alle Wagenlängen als 3D-Druck? Quasi als Testprojekt.
PPS: Sehe gerade, dass mein CAD-Programm STL exportieren kann!!! Dann kann's ja losgehen.
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Mich würde eigentlich interessieren wie es rechtlich mit den Modellen, die man z.B. Shapeways kaufen kann. Darf man die auch weiter verkaufen?
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Ein interessanter Vergleich hier zwischen Shapeways und 3D-Druck.
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Ein interessanter Vergleich hier zwischen Shapeways und 3D-Druck.
das ist wirklich ein guter vergleich und gleich alles sichtbar...
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Preislich allerdings auch. 30 Euro Shapeways zu 200 Euro 3D-Druck. Deckt sich etwa mit der Aussage von Pscherer.
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Hast du ein Foto von einem Modell, was aus dem Material gemacht wurde?
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Hier wurde mit WSF aber auch das billigste Material von Shapeways verwendet. Bei FUD ist die Oberfläche wesentlich glatter als bei WSF und das ganze aber noch immer deutlich billiger als der 3D-Druck.ste70: du hast Post
Danke!
@Trainfriend: Guckst du.
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Ich habe mir so einen Drucker bei meinem Zahnarzt vorführen lassen, programmiert wird er mit "3D-Fotos". Werde einmal einen Dampfdom oder Schornstein drucken lassen, aber nachher nicht als Zahnersatz verwenden...
Das Ding funktioniert einfach faszinierend und ultraschnell!
LG Michael
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Was macht ein Zahnarzt mit sowas?
Hast du genauere Infos zum Thema? Welche Drucktechnik, welches Material... Kosten? Vor allem letztere sind ja sehr unterschiedlich.
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